Frage: Werden die Bots in Videospielen auch von KI gesteuert (bspw. Brawlstars)?

Dorothea Winter Beantwortet am 24 Feb 2025:

Viele Bots in Games, zum Beispiel in Brawl Stars, FIFA oder Call of Duty, sind keine „echten“ KIs, die selbst lernen oder kreativ handeln. Sie folgen festgelegten Regeln und Mustern. Das nennt man oft „klassische KI“ oder einfach „Skriptsteuerung“. Ein Bot in Brawl Stars weiß vielleicht: „Wenn Gegner in Reichweite, dann schießen.“ Aber er denkt nicht wirklich nach. Er überlegt nicht: „Soll ich taktisch warten? Soll ich eine Finte machen?“ Er folgt einfach einem Algorithmus.
Aber: Die Entwicklung geht weiter. Moderne Games nutzen zunehmend maschinelles Lernen, also fortgeschrittene KI-Methoden, bei denen die Bots durch Erfahrung besser werden. Ein Beispiel: In einigen Spielen kann KI das Verhalten von Spielern analysieren und daraus lernen. Das bedeutet, dass Bots irgendwann nicht mehr nur nach Skript spielen, sondern sich anpassen – vielleicht sogar deinen Spielstil nachahmen.
In großen Open-World-Spielen wie Red Dead Redemption 2 oder The Last of Us Part II sieht man das schon. NPCs (Nicht-Spieler-Charaktere) haben dort oft ein Verhalten, das realistischer wirkt: Sie reagieren auf deine Aktionen, lernen aus deinen Angriffen oder erinnern sich sogar an Begegnungen mit dir.
Die Zukunft? KI könnte Games völlig verändern. Stell dir einen Gegner vor, der sich nicht nur anpasst, sondern dich wie ein menschlicher Spieler austrickst. Oder NPCs, die in Rollenspielen wirklich improvisieren können, statt nur vordefinierte Dialoge abzuspulen. Vielleicht gibt es irgendwann Games, in denen die KI-Gegner selbst „nachdenken“ und sich neue Strategien überlegen.