Profil

Felix Steinbauer
Lebenslauf
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Ausbildung
2009 – 2014: Wolfgang-Kubelka-Realschule, Schondorf am Ammersee -> Mittlere Reife
2014 – 2017: Fachoberschule, Fürstenfeldbruck -> Allgemeines Abi
2017 – 2023: B.Sc & M.Sc. Informatik, Technische Universität München
seit 2023: Promotion an der Technische Universität München -
Qualifikationen:
- Studium Informatik (Bachelor&Master) mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Nebenfokus Neurowissenschaften/Kognition
- Beteiligung in ein paar Forschungsprojekten
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Berufliche Stationen
- Schlosserei (Stahl & Metallbau)
- IT Startup („Hardwarenahe“ Softwareentwicklung)
- „Institute of Computational Biology“ des Helmholzzentrums München
- „Lehrstuhl für Informatikanwendungen in der Medizin“ der TUM
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Derzeitiger Job
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für „Responsible Data Science“ (TUM)
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Arbeitgeber*in:
Technische Universität München
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Brainstorming mit meinen Kollegen, Diskussionen mit Studierenden, Reisen zu Konferenzen
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Über mich: Ich bin Doktorand und forsche an genereller künstlicher Intelligenz. Mich interessiert wie man KI so intelligent machen kann wie Menschen.
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Ich lebe mit meiner Partnerin in Augsburg. Sie studiert noch. Wenn ich im Homeoffice bin – also häufig – dann ist es Zuhause wie bei einer kleinen Gruppenarbeit.
Ab und an spiele ich Computer, teilweise auch mit Kollegen von mir online 😀
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Meine Pronomen sind:
er/ihm
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Über meine Arbeit: Ich forsche an genereller künstlicher Intelligenz, also wie man Maschinen wirklich "intelligent" machen kann ("starke KI").
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Ich bin Informatik Doktorand an der Technischen Universität München. Meine Arbeit befasst sich damit wie man universell intelligente KI Systeme bauen kann. Manche Leute sagen auch menschenähnliche Intelligenz, allerdings ist das zu sehr vereinfacht (und nicht unbedingt korrekt).
Universell heißt hier, dass die Systeme nicht nur in einem spezifischen Bereich sehr gut sind, sondern auch viele andere Dinge können und ihr wissen flexibel anwenden. Also wie bei Menschen, die auch in neuen/unbekannten Situationen gut klar kommen.
Dieses Forschungsfeld ist noch relativ am Anfang und es gibt viele offene Fragen. Ich würde es als Grundlagenforschung bezeichnen.
Mit Large Language Models (LLMs) wie chatGPT, haben wir bereits sehr interessante Systeme in dieser Hinsicht. Allerdings haben solche neuronalen Netze auch einige Nachteile (z.B. braucht man sehr viele Trainingsdaten, man kann nicht wirklich nachvollziehen wie sie zu ihren „Entscheidungen“ kommen, sie sind nicht so gut was Logik angeht).Mein Forschungsthema verbindet verschiedene Konzepte (unter anderem neuronalen Netze) um die Schwächen und Stärken von diesen optimal aus zu nutzen. Das ist sehr vielversprechend aber auch extrem kompliziert. Ein LLM wie chatGPT zu trainieren ist schon schwierig. Diesen Aufwand für weitere Komponenten zu betreiben und diese dann alle korrekt miteinander zu verbinden braucht viel Zeit.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Irgendwann zwischen 7 und 10 aufstehen. In die Uni fahren oder im Homeoffice bleiben. Organisatorisches klären, Paper (wissenschaftliche Veröffentlichungen) lesen oder schreiben, ein oder zwei Meetings haben, Unterricht vorbereiten und halten.
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Prinzipiell gibt es bei mir drei verschiedene Tages „Typen“. Natürlich kommt es oft vor das sich diese miteinander vermischen.
Jeder Tage startet eigentlich damit, dass ich mir eine TODO Liste mache, was heute ansteht und was ich gerne schaffen möchte. Mein Kalender hilft bei der Organisation.Research Tag
Ich bleibe zuhause im Homeoffice. Dort werde ich nicht abgelenkt und kann mich am besten konzentrieren.
Sofern ich am Anfang eines Forschungsprojekts bin, lese ich recht viel. Ich suche mir relevante und aktuelle Literatur heraus, und machen mir Notizen und Gedanken was ich verbessern kann bzw. was ich zu dem Forschungsbereich beitragen kann.
Sofern ich ein konkretes Projekt habe an dem ich arbeite geht es damit direkt los/weiter. Ich öffne alle nötigen Programme und Tools (meist muss ich etwas programmieren) und beginne auf die Tagesziele/TODOs hin zu arbeiten. Im Detail sieht das sehr unterschiedlich aus.
Den ganzen Tag über mache ich einige kleine Pausen (z.B. mit einer Tasse Tee auf dem Balkon) um meine Gedanken zu sammeln. Mit dem Kopf zu arbeiten macht mir Spaß, ist aber auf Dauer anstrengend. Die Mittagspause beginnt wenn ich Hunger bekomme und dauert meist eine Stunde (weil selber kochen). Am Nachmittag wird die Häufigkeit der kleinen Pausen mehr, da die Konzentration nachlässt.
Wenn ich einfachere Aufgaben habe (E-mails beantworten, Auswertungen erstellen, Grafiken formatieren, etc.), lege ich diese bewusst auf Nachmittags.
Wann ich mit der Arbeit aufhöre ist unterschiedlich; Ich versuche meine Konzentration optimal zu nutzen, aber ab einem gewissen Punkt bin ich erschöpft. An manchen Tagen gibt es kaum einfache Aufgaben und ich widme mich nach 5 Stunden produktiver Arbeit anderen Sachen (z.B. Haushalt). An manchen Tagen läuft es gut, ich programmiere viel, teilweiße auch bis Nachts um 10.Sobald ich „Feierabend“ habe, kümmere ich mich meist erst um Sachen die im Haushalt anstehen (u.a. Kochen, Abspülen, etc.). Danach versuche ich noch etwas schöne Zeit zu haben bis wir ins Bett gehen. Entweder mache ich etwas mit meiner Partnerin (essen, film schauen, spazieren gehen) oder alleine (PC spielen).
Orga/Meeting-TagDas sind meine Lieblings-Tage.
Ich lege alle Meetings or organisatorischen Aufgaben auf diese Tage und fahren in die Uni. Meist gehe ich von Meeting zu Meeting und spreche zwischendurch mit Kollegen.
Die Meetings sind von unterschiedlichster Natur; Besprechung/Vorstellung von Forschung, Betreuung von Studierenden, Fortbildungen/Seminare, Abklären von Formalien (mit der Universitätsadministration), etc.
Nicht zu Unterschätzen sind – mehr oder weniger spontane – Gespräche mit Kollegen. Diese helfen sehr das eigene Thema besser zu verstehen und können eine Inspiration für Gemeinschaftsprojekte sein.
Mittag wird mit den Kollegen gemacht. Meist eine Stunde. Der Austausch mit Kollegen (und/oder Gästen) macht Spaß und ist oft unerwartet wertvoll.
Nach ca. 7-8 Stunden (manchmal auch mehr) geht es dann nach Hause. Da ich lange Zug fahre mache ich meistens kleinere Aufgaben (e-mails) im Zug, dafür aber Daheim nichts mehr.
Durch die ganze Fahrtzeit bleibt leider an solchen Tagen nicht mehr viel Freizeit am Abend.Teaching Tag
An diesen Tagen halte ich Lehrveranstaltungen für Studierende in der Uni. Das reicht von wöchentlichen Zentralübungen die nur ein paar Stunden brauchen zu praktischen Kursen die teilweise schon um 9:00 anfangen und um 18:00 aufhören. Wieso ich ein ganzen Tag dafür brauche liegt an der Vorbereitungszeit; oft müssen Folien angepasst werden und ich muss mich nochmal in den Stoff einlesen (bzw. alles einmal durchsprechen). Der Aufwand lohnt sich aber.
Wir halten uns generell die Mittagszeit frei um auch etwas essen zu können, aber manchmal sind unsere Lehrzeiten komisch und dann macht man früher/später Mittag. Feierabend genauso. Dieses Semester habe ich z.B. einen Kurs der von 17:30 bis 19:45 geht. Entsprechend stehe ich später auf und gehe später ins Bett.Letztendlich ist kein Tag wie der Andere. Ich bin gerne spontan und flexibel was die Tagesplanung angeht. Das hat seine Vor-und Nachteile. Für mich macht es Sinn und mir macht es Spaß.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Meiner alten Realschule einen (oder mehrere) Klassenfahrten an meine Uni spendieren.
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Ich würde die Realschule kontaktieren auf der ich war und sie dabei unterstützen Klassenfahrten an meine Uni zu organisieren. Wir haben dort auch einen Think Tank und vielleicht kann ich ein paar Kollegen überzeugen eine Fragerunde oder Führung an zu bieten. Konkret hängt das davon ab wie viele Klassen interessiert sind und was die Lehrkräfte als sinnvoll einschätzen. Bei meine Kollegen/Chefs habe ich weniger bedenken, die mögen Wissenschaftskommunikation.
Ich hätte mich damals sehr über so einen Ausflug gefreut, da „Wissenschaft“ nicht als ernsthafte Option nach der mittleren Reife in Betracht gezogen wurde. Das Klischee dass nur Gymnasiasten studieren und forschen, würde ich gerne helfen zu durchbrechen. Dafür würde ich das Geld einsetzen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
nett, hilfsbereit, naiv
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Joscha Bach
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Francois Chollet
Was wolltest du nach der Schule werden?
Student :D
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ja, sogar recht häufig.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Bei irgend einem netten start-up coole Projekte durchführen
Was ist dein Lieblingsessen?
Spagetti
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Ein unbefristeter Vertrag, ein günstige Wohnung in München, ein Elektroauto
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