Die Wahlbeteiligung lag dieses Jahr 82,5 %. Das ist im Vergleich der letzten Wahlen schon sehr hoch.
Viele Menschen gehen oft aus folgenden Gründen nicht wählen:
– Parteien- und Politikverdrossenheit,
– Unzufriedenheit mit dem politischen System,
– soziale und wirtschaftliche Unzufriedenheit,
– wachsende Ungleichheit.
(Quelle Bundeszentrale für politische Bildung)
Künstliche Intelligenz kann sowohl direkt als auch indirekt unterstützend wirken. Direkt etwa, indem sie politische Aussagen verständlicher formuliert oder auf das Wesentliche reduziert. Dabei bleibt jedoch die Herausforderung, sicherzustellen, dass die KI dies präzise und korrekt umsetzt. Sprachmodelle wie ChatGPT und andere textbasierte KI-Systeme sind besonders gut darin, Positionen und Probleme zu erklären. Dies könnte dazu beitragen, Politik für die breite Bevölkerung zugänglicher zu machen.
Indirekt kann KI in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen Entlastung schaffen und Prozesse optimieren. So könnte sie beispielsweise im Gesundheitswesen eingesetzt werden, um Pflegekräfte von administrativen Aufgaben zu befreien und Überstunden zu reduzieren. Ebenso könnten mittelständische Unternehmen profitieren, indem KI automatisiert Abrechnungen übernimmt. Durch solche Anwendungen erhofft man sich eine gesteigerte soziale und wirtschaftliche Zufriedenheit.
KIs, die zum Beispiel Wahlprogramme oder Dokumente von Parteien durchsuchbar machen und daraus Fragen beantworten können, können Wähler:innen mobilisieren, sie anregen, sich überhaupt über die Parteien zu informieren und dann im nächsten Schritt auch wählen zu gehen. Wenn das Menschen waren, die vorher nichts mit Politik zu tun hatten und die Interaktion mit der KI eine Partei finden, der sie inhaltlich nahestehen, dann könnte KI so helfen, die Wahlbeteiligung zu erhöhen. Das ist beim Wahl-O-Mat ja ähnlich, er soll die Menschen anregen, sich mit den Themen der Wahl und der Parteien auseinanderzusetzen und damit sinkt die Hemmschwelle wählen zu gehen.
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